Hintergrund-Musik:
"La Vida Sigue
Igual", Vieja Trova
Santiaguera, Bolero.
Strassenbild in
Santiago
Blick auf Rathaus
von Dachterasse
Hotel Casa Granda
Parque Cespedues
im Stadtzentrum
von Santiago
Festung "El Morro"
an der Hafeneinfahrt
von Santiago
Wallfahrtskirche
"El Cobre"
ausserhalb Santiagos.
|
|
Service -> Son Santiago
|
Son
Santiago
|
|
La Vida Sigue Igual
|
Mi Veneración |
|
|
|
Cuando tu allas a
Oriente (...)
Tierra que tiembla caliente
Cuna del sabroso son (...) |
|
Y si
vas al Cobre quiero que me
traigas
Una virgencita de La Caridad.
- Miguel Matamoros |
|
Son - Salsa ist Son
Die
Salsa-Musik stammt direkt vom
Cubanischen Son ab. Der Son wurde im
Süden Cubas geboren - im 'Oriente' -
und wurde dort gross. Son ist die
erste homogene afro-cubanische
Tanz-Musik - eine Kollision
afrikanischer Rhythmen mit Lyrik und
Gitarren aus Spanien. Son lebt in
vielen Formen weiter - traditionel
und modern und alles denkbare
dazwischen. Son wird ständig neu
erfunden mit jeder Umdrehung des
Rades der Zeit. "Salsa ist
Son" ist ein Mantra, das
überall in der Salsa-Welt wiederholt
wird.
Aus:
Sue Stuart, "Salsa - musical
heartbeat of latin america",
Thames & Hudson, London, 1999.
|
Santiago de Cuba -
Casa de la Trova
Santiago
ist der Ausgangspunkt traditioneller
cubanischer Musik. Der Schmelztiegel,
in dem verschiede Style sich
entwickelten. Santiago hat sogar sein
eigenes Lokal in der Calle Heredia wo
jeden Tag die wunderbare Geburt
lokaler Genres stattfindet wie der
Bolero oder Son: La Casa de la Trova.
Auf dessen Bühne präsentieren sich
junge und alte Musiker. Die Wände
sind gefüllt mit Bildern der
Trobadours, die im letzten
Jahrhundert Stücke komponierten, die
das Leben im Süden Cubas
wiedergeben, dem Oriente: ein
Landstrich geprägt von seinem
Reichtum und der wilden Natur.
"Dieses
Lokal entstadt als kulturelles
Zentrum in 1968, weil unsere
Troubadours keinen Ort hatten, wo sie
auftreten konnten. Sie spielten ihre
Musik in den Strassen, Gassen und
Plätzen. Hier wurden die berühmten
Serenaden gespielt. Sobald das Lokal
eröffnet war als das erste Casa de
la Trova in Cuba begannen die Trovadores
die Wände zu dekorieren mit Photos
von Besuchern und von sich selbst.
Jeden Tag beginnen die ältesten
Trovadores. Dann spielen Gruppen, die
nicht so alt sind. Wir beginnen immer
mit den ältesten, so dass die Trova
nicht stirbt. Dies ist die einzig
Art, die Trova am Leben zu erhalten,
indem wir sicherstellen, dass die
ältesten Trovadores unter uns
bleiben.".
Auszug
aus Interview mit Luisa Blanco,
Direktorin des Casa de La Trova,
Santiago de Cuba, 1993.
|
Aufnahmen aus der
Casa de la Trova in Santiago
|
|
Titel |
Komponist |
Interpret(en) |
Musik-Stil |
Grösse
in KB |
|
Feliz Viaje |
Arsenio
Ródriguez |
Melodías
de Ayer |
Bolero-Son |
274 |
|
Sueña
Guajira |
José
Luís Reyes |
Melodías
de Ayer |
Bolero |
246 |
|
Son de la Loma |
Miguel
Matamoros |
Sones
de Oriente |
Son |
291 |
|
El
Manisero |
Moisés
Simons |
Cuerteto
Patria |
Son |
288 |
|
Son
A La Casa De La Trova |
Julio
Rodríguez |
Cuerteto
Patria |
Son |
240 |
|
Lagrimas Negras |
Miguel
Matamoros |
Sones
de Oriente |
Son |
248 |
|
Emilda |
Inaudis
Paisan |
Estudiantina
Invasora |
Danzón |
262 |
Auszüge aus "Casa De La Trova -
Música Tradicional". (c) Artex
1994 |
Vieja Trova
Santiaguera
|
|
v. l.n.r.:
Reinaldo Creagh Verane
(claves y voz solista),
Aristoteles Raimundo Limonta
(contrabajo y voz), Reinaldon
Hierrezuelo La O (guitarra
armónica y voz solista),
Manuel Galban Torralbas
(guitarra acompañante y
voz), Ricardo Ortiz Verdecia
(maracas y güiro y voz
solista) Alle
Mitglieder der Vieja Trova
Santiaguera durchlebten für
sich ihre Parties in der Casa de
la Trova, spielten
Stücke von Sindo Garay, Pepe
Sánchez, Miguel Matamoros
und Ñico Saquito. Sie gingen
nicht-musikalischen Berufen
nach bis zur Revolution. Dann
traten sie verschiedenen
angesehenen Gruppen bei und
spielten bis sie in den
Ruhestand gingen.
|
Und es sah so
aus als ob ihr kreatives
Leben zu einem Ende gekommen
sei. Aber in ihnen war zu
viel Talent - in ihren
Fingern und in ihren Kehlen.
1993 kamen sie zusammen als
eine Gruppe. Sie hätten
Rentner bleiben können, aber
sie beschlossen die Welt zu
erobern. Sie nahmen Platten
auf und gewöhnten sich
daran, um die Welt zu reisen,
die Saat der cubanischen
Musik verbreitend. Sie halfen
den aktuellen Boom
traditioneller cubanischer
Musik den Weg zu bereiten. In
ihren Konzerten provozieren
sie Gelächter, Tanz,
Emotionen ohne ihren
Bestimmung aus dem Auge zu
verlieren: ihre wunderbare
Musik zu verbreiten, die sie
mit sich tragen seit ihrer
Geburt und die das cubanische
Volk und die ganze Welt in
das 21.Jahrhundert mitnehmen
wird.
Diego A.Manrique
(Madrid, August 1998)
Lagrimas Negras
von Sonia Herman Dolz (NL
1997, 75 Min, Sp/d )
In ihrem Dokumentarfilm
begleitet Sonia Herman Dolz
die kubanische Musikgruppe
"Vieja Trova
Santiguera". Der Film
kommt vielleicht weniger
geschliffen als "Buena
Vista Social Club"daher,
aber man spürt, dass sich
die Filmemacherin viel mehr
Zeit genommen hat, auf die
alten Männer einzugehen ...
Am 26.06.2001 gab
die Vieja Trova Santiaguera
ihr Abschiedskonzert in
Zürich. Nach dieser Tournee
wollen sie sich endgültig
zur Ruhe setzen - sagten sie.
|
|
|
Titel |
Komponist |
Musik-Stil |
Grösse
in KB |
|
|
|
|
|
|
Maria Christina |
Ñico Saquito |
Guaracha |
178 |
|
La Vida Sigue
Igual |
Julio Iglesias |
Bolero |
172 |
|
Mil Gracias |
Pedro Flores |
Bolero |
177 |
|
Rico Vacilon |
Rosendo Ruiz
(hijo) |
Cha-cha-chá |
246 |
|
Flor De
Ausencia |
Julio Brito |
Bolero-Son |
210 |
|
Cuida Eso |
Benito Llanes |
Guaracha |
161 |
Aufnahmen Auszüge aus dem
Album "La Manigua" der
Vieja Trova Santiaguera. |
Septeto
Nacional de Ignacio Piñeiro
|
|
Das
Septeto Nacional ist wohl
eines der grössten und
berühmtesten cubanischen
Musikgruppen der 30er Jahre.
Der Gründer und Direktor
Ignacio Piñeiro nimmt einen
besonderen Platz ein in der
Geschichte des
"Son". Er begann
seine Karriere als Komponist
mit der Gründung der Gruppe
"Los Roncos". Für
diese Gruppe komponierte er
das berühmte Stück
"Donde Estabas
Anoche". Später
gründete er das Sexteto
Nacional, das zu einem
Septett wurde als die
Trompete hinzukam. Die
Gruppe repräsentierte Cuba
an der Weltausstellung 1929
in Sevilla und 1933 in
Chicago, wo sie die
Goldmedaille gewann und mit
einem Sonderpreis
ausgezeichnet wurde.
|
|
Die Gruppe
löste sich 1937 auf und kam
1940 auf Initiative von
Miguelito Valdez zusammen, um
verschiedene von Ignacio
Piñeiro geschriebene Stücke
aufzunehmen. 1954 spielte das
Septeto wiederum auf Wunsch
von Odilio Urfe in dessen
Show "Moesica De Ayer Y
De Hoy". Einige der
bekanntesten Stücke sind
wohl: "Suavecito",
"Echale Salsita"
und "La Cachimba de San
Juan". Ignacio Piñeiro
starb 1969 in Havanna. Er
hinterliess mehr als 300
Lieder aus den
verschiedensten
Stilrichtungen: Son,
Son-Montuno, Guaganco-Son,
Afro-Son, Conga, Guajira-Son,
Guaracha, Danzon, Rumba und
Pregon.
|
|
Eliades Ochoa y Cuarteto Patria
Die
Gruppe Cuarteto Patria wurde 1939
gegründet - zu einer Zeit als
Cuartetos in Cuba, Puerto Rico und
New York sehr beliebt waren. Die
Gruppe wird als fester Bestandteil
der Casa de la Trova angesehen. Unter der
Leitung von Eliades Ochoa (mit ihm
besteht die Gruppe genau genommen aus
fünf Mitgliedern) hat die Band
weltweit an Anerkennung gewonnen.
Auch der riesige Erfolg des Buena
Vista Social Club-Albums mit Eliades
Ochoa als Tres-Spieler hat dazu
beigetragen.
Das
Repertoire des Cuarteto Patria
drückt den ländlichen Charme des
Oriente (Süden Cubas) aus. Und aus
der Hauptstadt des Oriente, Santiago
de Cuba, kommt auch die Musik, die
die Gruppe spielt: der Son mit seinen
verwandten Rhythmen (Bolero, Guaracha
und Son Montuno).
Eliades
wurde in Mayari geboren - einer Wiege
des Son. Einige der Lieder erinnern
daran. Er trägt heute noch den Hut
der Guajiros (Bauern im Oriente). Die
Verhältnisse waren einfach. Als Kind
benutzte er den Hut, um für seine
Musik auf der Strasse Geld zu
sammeln, mit dem er seine Eltern
unterstützte. Er erlernte die
Grundlagen der Musik von seinen
Eltern. Später verliess er den Hof
seines Vaters um sich voll und ganz
der Musik zu widmen. Schnell hatte er
sich in Santiago als Gitarrist einen
Namen gemacht und spielte von 1963 in
der Radio-Sendung "Trincera
agraria". Später spielte er in
verschiedenen Bands - darunter das
Septeto Típico und Quinteto Oriente.
Dann wurde er von der Gruppe Cuarteto
Patria entdeckt, deren er sich
anschloss. 1978 wurde er dessen
Leiter. Er änderte die Abstimmung
seiner Gitarre so, dass dessen Sound
an das einer Tres erinnert.
|
Sierra
Maestra
|
|
Im Osten
Kubas, in der Bergkette
Sierra Maestra, entstand - so
erzählen sich die alten
Zuckerrohrpflanzer - der Son,
jener Musikstamm mit den so
schönen Zweigen wie Salsa,
Mambo oder Cha-Cha-Cha.
Dieser Mulattenmusik, welche
die afrikanisch-spanische
Seele Kubas spiegelt,
verschrieben sich 1976 neun
Studenten. Sie gründeten die
Combo Sierra Maestra und
bewahrten den Son - nach
ihrer Ansicht - vor dem
Aussterben. Ein knappes
Vierteljahrhundert später
frönen sie immer noch dieser
unverwüstlichen Tanzmusik,
so wie diese von den
Conjuntos (den herumziehenden
Festivalsbands) in den
goldenen 20er Jahren gespielt
wurde. Quirlig-helle
Gitarrenläufe, wiegende
Rhythmen von Bongos, Congas
und |
getrockneten
Kürbissen, den Güiros und
die Perkussionsfiguren der
hölzernen Claves verweben
sich. Plaudernde, bisweilen
messerscharfe Trompetentöne
und feurige Soli der
dreisaitigen Tres-Gitarre
setzen Akzente. Der Bass
swingt satt und erdige
Sonores-(Sänger-) Stimmen
setzen ein. Nun bleibt selbst
ein Tanzmuffel nicht mehr
ruhig am Sessel kleben - auch
im Kino nicht, wo Sierra
Maestra im Film «Salsa» eine musikalische
Hauptrolle spielen. |
|
Auszüge aus dem
Album "¡dundunbanza!" der
Sierra Maestra.
|
|
Titel |
Komponist |
Musik-Stil |
Grösse
in KB |
|
|
|
|
|
|
Bururú
Barará (¿Cómo estás Miguel?) |
Arsenio
Rodríguez |
Son
Montuno * |
225 |
|
No Me Llores
Más |
Arsenio
Rodríguez |
Bolero-Son |
232 |
|
Mi Guajira Son |
Roberto Nuñez
Pueva |
Guajira-Son |
238 |
|
El Cago |
M.González |
Conga Habanera |
203 |
* Der Son Montuno ist
gekennzeichnet durch einen kurzen
lyrischen Refrain über eine
musikalische Improvisation
(Album "¡dundunbanza!"). |
|